Begleitung durch die Wechseljahre
Hitzewallungen, Schlafstörungen, Gewichzunahme und depressive Verstimmungen gelten bei Frauen um das 50. Lebensjahr als typische Zeichen der beginnenden Wechseljahre. Hormonell wird der Wechsel durch eine Aktivitätsabnahme der Eierstöcke charakterisiert, biologisch durch das Erlöschen der Fortpflanzungsfähigkeit. Es kommt zum Ausbleiben der Monatsblutung und aufgrund des zunehmenden Mangels an weiblichen Sexualhormonen können eine Vielzahl organischer und psychischer Veränderungen auftreten.
Typische Wechselbeschwerden sind:
- Schlaflosigkeit
- Hitzewallungen
- Herzrasen
- Unkontrollierte Schweißausbrüche
- Rötung an Gesicht und Hals
- Stimmungsschwankungen, Launenhaftigkeit
- Antriebslosigkeit, Müdigkeit, Energieverlust
- Innere Unruhe, Nervosität
- Depressionen
- Konzentrationsstörungen, Gedächtnislücken
- Gelenksschmerzen
- Libidoverlust
Pflanzliche Arzneimittel
Ein Drittel aller Frauen kann durch eine Ernährungsumstellung, geänderte Lebensgewohnheiten, körperliche Aktivität aber auch mit Hilfe von pflanzlichen Arzneimitteln und Akupunktur sehr gut Symptome der Wechseljahre kompensieren. Isoflavone aus Soja und Rotklee werden schon seit Jahren zur Linderung der Wechselbeschwerden eingesetzt, auch die positiven Effekte der Traubensilberkerze sind schon lange bekannt. Ebenso kommen Pollenextrakte und Salbei zum Einsatz. Pflanzliche Produkte müssen allerdings kontinuierlich eingenommen werden und eine positive Wirkung ist erst nach einigen Wochen wirklich spürbar.
Hormonersatztherapie
Die Hormonersatztherapie ist in den letzten Jahren sehr kontroversiell diskutiert worden was zu einem sehr individuellen Vorgehen geführt hat. Durch den Einsatz von Hormonpräparaten (Tabletten, Gel und Creme) versuche ich den Wechsel für meine Patientinnen so angenehm wie möglich zu gestalten. Sollte die Lebensqualität aufgrund der klimakterischen Beschwerden deutlich eingeschränkt sein, so ist eine Hormonersatztherapie (HRT) bzw eine Menopausale Hormontherapie (MHT) zu empfehlen. Der Therapiebeginn sollte unmittelbar nach der Menopause sein- ’window of opportunity’- um die positiven Auswirkungen der MHT auf Knochen und Herzkreislaufsystem sind in dieser Lebensphase am effektivsten. Vor Ersteinstellung mit einer MHT sind eine gynäkologische Routineuntersuchung mit Krebsabstrich und vaginalem Ultraschall sowie eine Mammographie durchzuführen. Eventuelle Risikofaktoren wie Zustand nach Thrombose, Nikotin- und Alkoholkonsum, Übergewicht, Diabetes, Bluthochdruck, kardiovaskuläres Risiko und ein erhöhtes Brustkrebsrisiko müssen abgeklärt werden.
Art, Dauer, Dosierung und Darreichungsform der MHT richten sich immer nach dem Beschwerdebild und dem subjektiven Empfinden der Patientin unter Berücksichtigung des individuellen Risikos und der etwaigen Begleiterkrankungen. Die Indikation zur MHT und die Neubewertung des Risikoprofils sollte mindestens jährlich überprüft werden.
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Freitag | 07:30–10:30 |
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